CO2-Software: Die Kompetenz in der Datenbeschaffung & Berechnung eines PCF nach Industriestandard
CO₂-Bilanz als wesentlicher Teil der Ökobilanz
Mit dem European Green Deal hat die EU-Kommission das ambitionierte Ziel ausgerufen, die EU zum ersten klimaneutralen Kontinenten zu machen. Übereinstimmend dazu fordern nationale Gesetzgebungen wie beispielsweise das deutsche Klimaschutzgesetz die Treibhausgasneutralität im Jahr 2045. Um solch ehrgeizige Ziele erreichen zu können, ist allen voran die Politik gefragt, entsprechende Gesetze zu erlassen, um die schädlichen Emissionen zu beschränken.
Letztlich müssen jedoch die verschiedenen Industrien die Transformation bewerkstelligen. Nicht zuletzt ist der zunehmende Druck von Kunden, Investoren und Verbrauchern ein wichtiger Grund zur Bewertung und Minimierung von Emissionen. Auch die Marketingabteilungen entdecken das Thema für sich und suchen nach belastbaren Daten und Fakten, um bei den Kunden zu punkten.
Gleichzeitig gibt es immer mehr Unternehmen die bei der Auswahl ihrer Lieferanten produktbezogene CO2-Informationen in die Bewertung einfließen lassen. Bereits in der Entwicklung werden Teile mit sehr hohen Emissionen vermieden oder durch Teile eines Lieferanten, welcher glaubhaft geringere CO2-Emissionen ausweisen kann, ausgetauscht.
Für Unternehmen, die weiterhin zukunftssicher am Markt bestehen möchten, wird die Berechnung eines Product Carbon Footprints (PCF) somit zukünftig essenziell und unerlässlich.
Ein PCF umfasst die fünf folgenden Lebenszyklusphasen:
- Rohstoffgewinnung
- Produktion
- Transport und Distribution
- Produktnutzung
- Entsorgung
Ein Cradle to Grave-Ansatz (von der Wiege bis zur Bahre) umfasst alle fünf Phasen. Dieser wird jedoch aufgrund fehlender Daten und Informationen für die Phasen der Produktnutzung sowie der späteren Entsorgung nur selten genutzt. Falls doch sind die Berechnungen mit vielen Annahmen behaftet. Viel häufiger, beispielsweise in Industrieforschungsprojekten wie „Catena-X“ oder auch in Forschungsprojekten wie „Manufacturing-X“, wird der Cradle to Gate-Ansatz (von der Wiege bis zum Werkstor) gewählt. Hierbei werden nur die ersten drei Phasen des Produktlebenszyklus berücksichtigt.
Was ist zu tun?
Bevor Unternehmen entsprechende Maßnahmen in ihren Prozessen ergreifen können, um den Ausstoß von produktbezogenen Emissionen zu reduzieren, müssen Vergleichswerte geschaffen werden. Bei der Eruierung dieser notwendigen Daten und Fakten sind folgende Arbeitsschritte durchzuführen:
- 1
Systemgrenzen definieren
Welche CO₂-Emissionen sollen in die Bilanzierung fallen, welche klammern Sie (aus welchen Gründen) aus? - 2
Tatsächliche Emissionen und dazugehörige Energieverbräuche messen / eruieren
Welche direkten / indirekten Emissionen erzeugt Ihr Unternehmen, welche Ihr Produkt und welche indirekten Emissionen fallen in Ihrer Lieferkette an? - 3
Erste CO₂-Bilanz berechnen
Welche Daten sind valide, welche erfordern eine dedizierte Kommunikation mit Ihren Lieferanten? Wie können gemessene Energieverbräuche in Relation zu den entsprechenden Emissionen gesetzt werden? - 4
Reduktionsziele und Maßnahmen ableiten und formulieren
Wollen Sie als Unternehmen „klimaneutral“ werden? Wenn ja, bis wann? Oder wollen Sie für Ihr Unternehmen oder für Ihre Produkte konkrete Reduktionsziele ausrufen? - 5
Maßnahmen zur Zielerreichung ergreifen und deren Wirksamkeit überwachen
Welche Ziele lassen sich mit einfachen Maßnahmen schnell erreichen und wo müssen Sie langfristig investieren? Wer kümmert sich in welchen Unternehmensprozessen um welche Maßnahmen?
Wie kann Sie tec4U-Solutions unterstützen?
Gemeinsam mit Ihnen erstellen wir einen belastbaren PCF nach Industriestandards, legen Reduktionsziele fest und leiten geeignete Maßnahmen ein. Zusätzlich unterstützen wir Sie bei der nachhaltigen Überwachung der beschlossenen Produktanpassungen und führen regelmäßig Wirksamkeitsanalysen durch. Dabei betrachten wir alle drei Scopes der CO₂-Bilanzierung:
Direkte Emissionen
Energieträger am Standort
(Erdgas, Kühlmittel, Brennstoffe …)
Indirekte Emissionen
Eingekaufte Energie
(Strom, Wasserdampf, Fernwärme …)
Indirekte Emissionen Lieferkette
Anfragen der Emissionen
in der vorgelagerten Lieferkette
Das CO₂-Modul in DataCross
Das CO₂-Modul in unserer Sustainability Compliance Software DataCross ist ein hoch effizientes und effektives Tool für die Lieferantenkommunikation zum Einholen der notwendigen Emissionswerte.
Das CO2-Modul bietet Ihnen folgende Funktionalitäten:
Begleitend unterstützen wir Sie beim Validieren der Daten, beim Ableiten und Überwachen von wirksamen Maßnahmen sowie mit folgenden Beratungen und Services:
Mit dem CO₂-Modul und unseren begleitenden Services tragen Sie nachweislich zu den gesetzlichen CO₂-Reduktionszielen bei und machen Ihr Unternehmen fit für eine nachhaltigere Zukunft!
Haben Sie Fragen?
Wir freuen uns über Ihren Kontakt.
Stefan Nieser
Wir beraten Sie gern.